Ich bin nicht mehr zufrieden mit meinem Job.
Liegt's an mir oder ist es die Arbeit selbst?
Zuallererst: Es liegt nicht an dir. Zumindest nicht nur. Ein Mix aus beiden Impulsen ist entscheidend. Der Job passt vielleicht nicht zu dir oder du nicht zu deiner aktuellen Firma. Lass uns das gern gemeinsam herausfinden. Wichtig ist, dass du dieses Gefühl "etwas ist nicht okay." ernst nimmst und dich damit auseinandersetzt.
Du stellst dir sicher die Frage, wie du herausfindest, woher dieses Gefühl kommt. Dazu habe ich Tipps für dich: Nimm dir ca. 1h Zeit und überleg dir folgende Antworten und schreib sie auf:
Was will ich nicht machen? - Entscheidend sind die Erfahrungen, die du gesammelt hast. Gibt es in deinem Lebenslauf Stationen, die du zukünftig gern umschiffen möchtest? Was lag dir überhaupt nicht? In welchem Bereich hast du dich unwohl gefühlt. Bauchgefühl und Kopfimpulse darfst du hier gern zulassen.
Was will ich machen? – Dabei geht es nicht darum hinzuschreiben, was du bisher gemacht hast. Blende deinen bisherigen Lebenslauf mal aus und fokussier dich auf die Themen, in denen du wirklich beruflich unterwegs sein willst. Ist es Zeit für einen Richtungswechsel? Bist du bereit für eine andere Stadt? Kannst du dir vorstellen in einem Start-up zu arbeiten oder selbst eines zu gründen? Hast du im Hinterkopf einen Arbeitgeber, den du schon immer interessant fandest? Natürlich ist es legitim, wenn du genau das notierst, was du täglich vollbringst. All diese Informationen helfen dir, eine Richtung herauszufiltern, du musst sie nur aufschreiben.
Will ich das noch in 2 Jahren machen? – Neue Ideen und Impulse sind immer interessant, wenn man nur die positiven Seiten betrachtet. Achte darauf, dass du diese nicht zu sehr „romantisierst“. Nimm die rosarote Brille ab und geh mal in dich: Wird das auch in ein paar Jahren noch so interessant sein? Verändert sich der Markt ggf. gerade ungünstig? Kommen irgendwelche negativen Gedanken hoch, wenn du die Antworten der ersten Frage drüberlegst?
Schau dir deine Ergebnisse an. Jetzt hast du vielleicht schon eine Idee, warum du aktuell im job nicht mehr zufrieden bist. Am besten stellst du dir die Frage noch einmal laut. Ich bin mir sicher, dass in deinem Kopf nun eine Antwort herumschwirrt. Ich empfehle dir, noch eine Nacht darüber zu schlafen. Fühlt sich die Antwort am nächsten Tag immer noch gut an, wird sie die Grundlage bilden, wie es in deinem beruflichen Leben weiter geht. Solltest du dazu Fragen haben oder unsicher sein, solltest du auf jeden Fall noch einmal auf mich zukommen.
Wenn du nun einen guten Überblick über deine Richtung hast, kannst du beginnen nach Stellenausschreibungen zu suchen. Wo und wie du das am besten tust, ist abhängig von der Branche. Viele Unternehmen posten ihre Vakanzen bei Xing oder LinkedIn. Ich helfe dir natürlich gern dabei, genau das Richtige für dich rauszufiltern.
Bitte denk zudem auch an dein Umfeld, meist ist es nicht nur die Tätigkeit selbst, die dich unglücklich macht. Auch andere Faktoren wie deine private Situation oder aktuelle Vorkommnisse am Arbeitsplatz lassen dich vergessen, was du an deiner Tätigkeit mal gut fandest. Strategiewechsel deiner Firma oder Änderungen im Organigramm können dich genauso verunsichern.
Dazu ein Praxis Tipp: Lass es nicht „geschehen“ und nimm das nicht hin, ohne zu hinterfragen. Du sollst jetzt nicht hart rebellieren, sondern einen kommunikativen Austausch bewirken. Das hilft beiden Seiten: deinem Teamleiter dich zu verstehen und wahrzunehmen und dir, um aus der Unsicherheit zu kommen. Aus meiner Erfahrung als corporate HR Managerin heraus kann ich sagen, dass persönliche Unsicherheit oftmals eine verschobene Wahrnehmung von dem schaffen kann, was aktuell um dich herum passiert. Sprich in einem vertrauensvollen Rahmen mit deiner Führungskraft darüber. Versuche sachlich zu definieren, wie du die Situation wahrnimmst und schlage vor, was du dir wünschst. Behalte im Hinterkopf, dass nicht auf jeden Impuls sofort eingegangen werden kann, sondern dass hinter einer Veränderung meist ein Plan steht. Zumindest verschaffst du dir Gehör und Verständnis.
Wie anfangs betont ist es wichtig, dass du dir im Klaren bist, woran es liegt, wenn du unglücklich bist. Dort setzt du an, wenn du etwas verändern möchtest. Ich möchte es dir nicht schön malen. Du wirst Zeit und Kraft investieren müssen. Wie z.B. bei einer Diät gehört zu einem fühlbaren langfristigen Ergebnis oder Erfolg auch eine überlegte Vorgehensweise. Ich ermögliche es dir, daran erfolgsbezogen zu arbeiten.
Wie geht es jetzt weiter? Ich mache dir das Angebot deine Erkenntnisse noch einmal in einem Coaching abzuklopfen und zu vertiefen. Du gehst im Anschluss klarer durch die Welt und erlaubst dir konkrete Schritte abzuleiten. Welche das sind, bestimmst du natürlich. Ich stehe dir zur Seite und analysiere die realistische Umsetzbarkeit, wenn du willst. Eine Idee zu haben ist immer nett und fühlt sich gut an. Zu viel impulsiver Aktionismus wird allerdings deine Kraft & Zeit verbrennen, die du brauchen wirst um fokussiert nach vorne zu gehen. Lass uns gerne einen Fahrplan für dich bauen. Wir sprechen über kleine Ziele und den Weg dazwischen. Du wirst merken, dass sich Erfolgserlebnisse einstellen und du zufriedener durch die Welt gehst. Du verbringst immerhin einen großen Teil deines Tages im Job. Du darfst es dir erlauben, dort zufrieden zu sein und Perspektiven zu haben.
Du findest dich in meinem Beitrag wieder oder hast Fragen? Ich freue mich, von dir zu hören.